Cartier ist eine französische Luxusmarke, die 1847 von Louis-François Cartier gegründet wurde. Seit ihrer Gründung hat sich die Marke weiterentwickelt und sich als eine der weltweit führenden Marken für Schmuck und Luxusuhren etabliert, die französische Eleganz mit Schweizer Know-how vereint. Das Haus Cartier hat eine reiche Geschichte und ist dank seiner innovativen, eleganten und zeitlosen Stücke führend. Im Jahr 1902 eröffnete die Marke ihre erste Boutique in London und das Haus begann bald, Zeitmesser für die Mitglieder der britischen Königsfamilie herzustellen.
1904 brachte Cartier seine erste Armbanduhr auf den Markt. Der Erfolg stellte sich sofort ein und die breite Öffentlichkeit war begeistert, obwohl dieses für die damalige Zeit noch innovative Konzept ursprünglich für den Flieger und Freund von Cartier, Monsieur Santos-Dumont, bestimmt war. Dieser beschwerte sich, dass er während des Fluges mit seiner Taschenuhr nicht die Zeit ablesen konnte. Die ikonische Santos-Uhr war also geboren. Es folgten weitere ikonische Armbanduhren der Marke, wie die Tonneau im Jahr 1906, die Tortue im Jahr 1912, die Tank im Jahr 1917 und die Badewanne im Jahr 1957.
1967 erblickte in London eine neue Fantasie das Licht der Welt. Die Crash de Cartier-Uhr mit ihrem Gehäuse, das so ungewöhnlich wie ihre Geschichte ist, wurde von Jean-Jacques Cartier erdacht. Ein Kunde, der einen Autounfall erlitten hatte, kam nämlich zur Reparatur seiner Uhr, die durch den Aufprall verunstaltet worden war. Als der Uhrmacher die Uhr in diesem Zustand sah, beschloss er, das Design neu zu gestalten, und die Cartier Crash wurde zum Symbol für den freien und innovativen Geist des Luxushauses. Die Uhr wurde in limitierter Auflage produziert und wird heute nicht mehr hergestellt, sondern ist nur noch in zweiter Hand oder auf Auktionen zu finden.
Cartier hat in Sachen Innovation nicht aufgehört und ist auch der Urheber der Faltschließe. Dieses besonders elegante System ist ein bei den großen Uhrenmanufakturen verbreiteter Verschluss, der es ermöglicht, dass die Uhr am Handgelenk hängen bleibt, falls sich die Schließe unglücklicherweise öffnen sollte. Auch heute noch stellt das Haus Cartier alle seine Uhrenarmbänder selbst her.
Heute befindet sich der Uhrenbereich des Hauses in der Schweiz, in La Chaux de Fonds, der Wiege der Uhrmacher, nur wenige Schritte von den Häusern Girard-Perregaux und Jaquet Droz entfernt.
All diese Innovationen und die hohe Qualität seiner Schmuck- und Uhrenherstellung verhalfen dem Haus Cartier zu internationalem Ruhm. Nicht nur die britische Familie, sondern auch viele andere europäische Königshäuser setzen auf Cartier wegen seiner Juwelierkunst. Eduard VII. von England nannte Cartier "den Juwelier der Könige und den König der Juweliere", und tatsächlich ließen Napoleon III. und Nikolaus II., aber auch der spanische, belgische, griechische und monegassische Hof königliche Schmuckstücke von diesem renommierten Haus herstellen.
Im Laufe der Zeit konnte Cartier sein Image als führender Schmuckhersteller aufrechterhalten, vor allem durch Innovationen und eine moderne künstlerische Leitung. Ein Beispiel hierfür ist das LOVE-Armband von Cartier, das zweifellos zu den berühmtesten Kreationen in der Geschichte des Schmucks gehört. Das LOVE-Armband wurde 1969 in der Luft der Peace-and-Love-Bewegung geboren. Der Designer Aldo Cipulli entwarf ein modernes und zeitloses Schmuckstück, das aus zwei separaten Teilen bestand, die nur mit dem mitgelieferten Schraubendreher zusammengesetzt und versiegelt werden konnten. Aus Cartiers LOVE entstand so eine wunderschöne Allegorie auf die Liebe: ein starkes Band, das zwei unabhängige Teile miteinander verbindet.
Cartier ist zeitlos und innovativ und inspiriert und kreiert im Laufe der Jahre immer wieder neue Produkte der Haute Joaillerie und der Uhrmacherei. Das Haus gehört heute zu den größten der Welt und ist für seine Qualität und seinen unnachahmlichen Stil bekannt.